8. August 2009

A•A•H-Freundschafts­hüten, Loßburg

Für die A•A•H Bayern waren Sascha Gäbler aus Solnhofen mit einem Gespann Süddeutscher Schwarzer (Halbenhund Susi, 5 Jahre und Beihund Pia, 2 ½ Jahre), Thomas Inzelsperger aus Amberg mit seinem Tiger-Gespann Isa (Halbenhund, 3 Jahre) und der ebenfalls 3jährigen Beihündin Zore sowie Michael Schlamp aus Neustadt-Eining mit einem Gespann Schafpudel (Halbenhund Kati, Beihund Franz) nach Loßburg angereist.
Die A•A•H Baden-Württemberg war durch Irina Gumpelmayr aus Baden-Baden mit ihrer 4jährigen Strobel-Hündin Cora vom Villinger Schafhof und Herbert Schaible aus Aidlingen mit seinem Gespann Strobel (Halbenhund Honey vom Wolfspfad und Beihund Gipsi vom Wolfspfad, beide 5 Jahre alt) vertreten.
Der Wettbewerb wurde nach der VDL-Hüteordnung durch die beiden Richter Hans Chifflard und Manfred Voigt bewertet, die Hütebesprechung fand direkt im Anschluss an den gezeigten Durchgang statt.
Die 350 Köpfe zählende Herde aus Merinolandschafen, gestellt von der Schäferei Fehrenbacher, zeigte sich anfangs zwar noch nervös, aber trotz der sommerlichen Temperaturen als sehr konditionsstark. Sie absolvierten den Hüteparcours mit allen fünf Hüteteams ohne Pause. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Tiere während der Hütebesprechungen vorbildlich von Helfern mit Wasser versorgt wurden.
Herbert Schaible zog (wie fast immer) Los Nr. 1 und zeigte mit seinem Gespann einen guten Durchgang (82 Punkte). Wertvolle Punkte verlor er im weiten Gehüt, in dem nach Meinung der Richter beide Hunde die Furche nicht sicher angenommen haben. Auch ein gutes Treiben über die Brücke und ein druckvoller Nackengriff konnten diesen Verlust nicht mehr ausgleichen.
Sascha Gäbler und seine Süddeutschen Schwarzen Susi und Pia mussten nun als zweites Team die Herde über das bestens vorbereitete Hütegelände führen. Beide Hunde zeigten über den kompletten Durchgang eine souveräne Arbeit an der Herde. Beim Auspferchen stehen sie sicher am Pferchtor, beim Treiben zur Weide wehren sowohl Halbenhund als auch Beihund sauber durch. Als sich die Schafe bei einem am Weg stehenden Obstbaum über die am Boden liegenden Äpfel hermachen zögert Halbenhund Susi nicht und geht selbstständig ans Ende des Zugs und treibt die Schafe weiter. Weitere Details (sehr schöner Seitenwechsel, beidseitiges Wehren im engen Gehüt, schneller und sicherer Griff an Rippe (Halbenhund) bzw. Keule (BeihundH) rechtfertigen die Bewertung „vorzüglich“ mit überragenden 106 von 115 möglichen Punkten.
Michael Schlamp aus Niederbayern setzte mit seinem temperamentvollen Schafpudel-Gespann Kathi und Franz den Wettbewerb fort.
Am Ende sah die Platzierung des Freundschaftshütens wie folgt aus:
  1. Sascha Gäbler mit Pia und Susi - 106 Punkte
  2. Irina Gumpelmayr mit Cora - 93,15 Punkte
  3. Thomas Inzelsberger mit Isa und Zore - 91 Punkte
  4. Herbert Schaible mit Honey und Gipsi - 82 Punkte
  5. Michael Schlamp mit Kati und Franz - 73 Punkte
Der veranstaltende SV war voll des Lobes über diesen Wettbewerb (die Teilnehmer und Zuschauer übrigens auch).
Eine Neuauflage ist für das Jahr 2012 geplant.